50 Episoden über EIZO

Im Jahr 2018 feierte die EIZO Corporation ihr 50jähriges Bestehen. 50 Episoden erzählen wissenswerte Information zu den Anfängen des Unternehmens, wie z.B. seine Entwicklungsgeschichte zu einem Hersteller von High-End-Monitoren, Rückblicke auf ältere Produkte sowie die derzeitige Position des Unternehmens als „Visual Technology Company“.

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Episode 1

Die Geschichte von EIZO begann im Jahr 1967. Im japanischen Nanao in der Präfektur Ishikawa wurde Nanao Electric Co., Ltd. gegründet und begann im folgenden Jahr mit der Auftragsproduktion eines 14-Zoll-Schwarz-Weiß-Fernsehers. Dadurch sammelte das Unternehmen Erfahrung bei der zuverlässigen Qualitätssicherung und Massenproduktion und legte damit den Grundstein für seine hohen Fertigungsstandards.

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Episode 2

1978 übernahmen wir die Produktion des populären Arcade-Spiels "Space Invaders" als Original Equipment Manufacturer (OEM). Ursprünglich war dieses Spiel Schwarz-Weiß. Wusstet ihr, dass die Farbversion von EIZO stammt? Eine Demonstration unserer Fähigkeiten, die wir bei der Fertigung von Fernsehern und anderen Produkten entwickelt hatten.

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Episode 3

1981 wurde ein Produktionsstandort in Hakusan in der Präfektur Ishikawa errichtet, wo EIZO noch heute ansässig ist. Wir vergrößerten neben unserem Produktionsumfang auch unseren Standort in Nanao und begannen mit der OEM-Produktion von Videorecordern und Radiokassetten-Fernsehern sowie Röhrenmonitoren für Videospiele.

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Episode 4

In den 1980er-Jahren begann langsam die Zeit der Computer. 1981 produzierte EIZO erstmals Computermonitore als OEM, doch wir wollten Produkte unter unserem eigenen Markennamen auf den Markt bringen. Im Jahr 1985 war es dann so weit – mit einem 12-Zoll-Röhrenmonitor namens „7030“.

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Episode 5

Wir führten die Röhrenmonitore der Marke EIZO zunächst in Europa ein, wo gute Qualität geschätzt wird. Unsere Marke nannten wir „EIZO“, das japanische Wort für „Bild“. Auf Grundlage der von uns entwickelten Technologie wollten wir herausragende Produkte für die Bilddarstellung liefern.

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Episode 6

Vor der umfassenden Einführung unserer eigenen Marke suchten wir 1984 nach Vertriebspartnern in Europa, die Produkte von EIZO verkaufen würden. Die wichtigste Frage war, ob sie bereit wären, „ein gutes Produkt zu einem angemessenen Preis“ anzubieten. Die ersten Verträge unterschrieben wir mit Händlern in Deutschland, der Schweiz, Dänemark und den Niederlanden. Später weiteten wir unser Vertriebsnetzwerk auf Österreich, Schweden und Griechenland aus. Einige dieser Händler bilden heute den Kern unserer Konzerngesellschaften und verkaufen noch immer Produkte von EIZO.

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Episode 7

1985 wagten wir den Schritt in die USA und eröffneten eine Niederlassung in Kalifornien. Es ist eine Herausforderung in einem so großen Land das richtige Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden, was den Vertrieb erschwerte. Doch der Verkauf von Grafikkarten mit Monitoren zur Anzeige hoher Auflösungen erwies sich als Erfolgsstrategie und die Umsätze stiegen allmählich.

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Episode 8

Heute setzt sich der EIZO-Konzern aus sieben Unternehmen in Japan und zehn Unternehmen in anderen Ländern zusammen. Jedes Jahr treffen sich Vertreter aus allen Konzerngesellschaften mit Vertriebspartnern im japanischen Hauptsitz von EIZO, um bei einem Event namens „EIZO United“ mehr über das Unternehmen zu lernen. Dort können sie einen ersten Blick auf Produkte werfen, die derzeit entwickelt werden, und haben die Gelegenheit, sich persönlich kennenzulernen. 2017 nahmen 86 Personen aus 29 Ländern an der Veranstaltung teil.

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Episode 9

In unserem Hauptsitz in Japan verwenden wir ein besonderes System zur Benennung der Meeting-Räume. Jeder Raum trägt den Namen einer Stadt, in der eine unserer Konzerngesellschaften tätig ist. Es kommt also vor, dass wir sagen: „Das Meeting findet in Wien statt.“
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Episode 10

Bei unserer Konzerngesellschaft EIZO Europe GmbH in Deutschland sind die Meeting-Räume nach Städten in Japan benannt. Dort gibt es neben Hakusan (dem Hauptsitz von EIZO) auch bekanntere Städte wie Kyoto und Osaka.
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Episode 11

Zurück zur Geschichte unseres Unternehmens. In den 1980er- und 1990er-Jahren unterstützten Computer meist nur geringe Auflösungen. Deshalb waren Grafikkarten gefragt, die hochauflösende Bilder anzeigen konnten. Wir entwickelten unsere eigene Grafikkarte und verkauften sie zusammen mit dem Röhrenmonitor 9070S. In einer Zeit, in der 14 Zoll die Norm waren, boten wir einen 16-Zoll-Monitor an, der nicht nur in Europa, sondern auch in den USA zu einem Verkaufsschlager wurde.
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Episode 12

Ende der 1980er waren Röhrenmonitore von EIZO im Ausland hoch angesehen und fanden plötzlich als Reimporte ihren Weg zurück nach Japan. Da die Bildqualität von Röhrenmonitoren vom Erdmagnetfeld beeinflusst wird, wurde jeder Monitor individuell justiert. Dazu simulierten wir in unserer Produktionsstätte in Japan die geomagnetischen Bedingungen der Region für die die Monitore bestimmt waren. In anderen Regionen wurden die Farben unter Umständen nicht korrekt angezeigt, welhalb die Monitore von EIZO, die zurück nach Japan importiert wurden, nicht optimal funktionierten. 1991 begannen wir unter dem Markennamen " NANAO" - damals auch der Name unseres Unternehmens - mit der Produktion und dem Vertrieb von Monitoren für Japan.

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Episode 13

In den frühen 1990ern hatten Röhrenmonitore Hochkonjunktur. Es gab bereits LCDs, doch die Technologie und die Kosten waren noch lange nicht bereit für den Massenmarkt. 1993 wagte EIZO mit der Entwicklung und Produktion des LCD-Monitors FA-1020 jedoch den Vorstoß. Die Kosten beliefen sich damals auf 1 Million japanische Yen (heute etwa 8.900 US-Dollar) und er war ein kommerzieller Flop, doch unsere Leidenschaft für innovative Technologie wurde vor 25 Jahren mit diesem Produkt entfacht.
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Episode 14

Die 1990er-Jahre waren von einem intensiven Preiskampf geprägt – denn die Einführung des Euro wirkte sich auf die Wechselkurse aus und große PC-Hersteller drängten auf den Monitormarkt. Zudem verlegten Unternehmen ihre Produktion zunehmend nach Südostasien, wo die Personalkosten niedriger waren. Weltweit sanken die Preise und das machte sich in unserem Geschäft bemerkbar. Deshalb entschieden wir uns, die Produktion von Monitoren nach Singapur zu verlegen, eine Fertigungslinie zu entwickeln und Mitarbeiter vor Ort auszubilden. Doch dann passierte etwas.
(Fortsetzung nächste Woche)

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Episode 15

(Fortsetzung von letzter Woche)
In letzter Sekunde verwarfen wir unseren Plan, die Produktion nach Singapur zu verlegen. Uns wurde bewusst, dass ein Unternehmen, das die Produktion ins Ausland verlegt, um Kosten zu sparen, sich auch in Zukunft auf einfache Wege zur Kostenreduzierung stützt. Wir riefen uns unsere Unternehmenskultur ins Gedächtnis, die auf hoher Qualität und Zuverlässigkeit basiert. Statt unseren Produktionsort zu ändern, entschieden wir uns, die Kosten durch grundlegende Designänderungen zu senken. Durch diesen Vorfall im Jahr 1994 konnten wir die Preise für unsere Monitore verringern, ohne die Qualität zu gefährden – und so noch mehr Kunden für EIZO gewinnen.
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Episode 16

Bislang war das Unternehmen in Europa als EIZO und in Japan und Nordamerika als NANAO tätig gewesen. 1996 wurde unsere Marke weltweit unter dem Namen EIZO vereinheitlicht. Diese Zusammenführung der Marken war die Basis für ein weiteres weltweites Wachstum.
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Episode 17

Das Logo, das EIZO seit 1996 verwendet, repräsentiert den RGB-Farbraum mit den drei primären Lichtfarben Rot, Grün und Blau. Außerdem enthält das Design verschiedene symbolische Elemente und Bedeutungsebenen. Hier können Sie einen genaueren Blick darauf werfen: EIZO Brand
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Episode 18

1996 wandelte sich neben dem Markenlogo auch das Design unserer Produkte. Wir veränderten nicht nur ihr Äußeres, sondern erneuerten das Innenleben des Monitors von Grund auf. Um das Design so zu gestalten*, dass es den Benutzern besser gerecht wird, berücksichtigten wir ergonomische Aspekte stärker. 2007 erhielt dieser Röhrenmonitor den Good Design Award für „Long Life Design“ vom Japan Institute of Design Promotion.

*Bei Installation mit der Rückseite zur Wand (senkrecht zum Boden) war der Bildschirm leicht nach oben geneigt, da die natürliche Blickrichtung nach unten weist.

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Episode 19

Im März 1997 begannen wir mit der umfassenden Vermarktung von LCD-Monitoren. Das erste Modell, der FlexScan L23 mit 13,8-Zoll-Bildschirm, konnte für einen Standardpreis von 3.500 US-Dollar nach heutigem Wert gekauft werden. Im November desselben Jahres kam der 15-Zoll-Monitor FlexScan L34 auf den Markt. Weil LCD-Monitore verglichen mit Röhrenmonitoren eine geringere Auflösung und höhere Preise hatten, lief der Verkauf anfangs schleppend. Doch mit der Zeit kamen die Monitore zunehmend in den Handelsräumen von Finanzinstituten zum Einsatz. Für Nutzer mehrerer Monitore waren LCD-Monitore im Hinblick auf Platznutzung und Energieverbrauch weitaus effizienter als Röhrenmonitore.
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Episode 20

Speziell für Finanzinstitute entwickelten wir 1998 den weltweit ersten 18-Zoll-Monitor mit einer höheren Auflösung von 1280 × 1024 – den FlexScan L66. Für den Einsatz in Handelsräumen konnte der L66 neben der normalen Desktop-Version auch an einem Haltearm montiert werden.
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Episode 21

2001 brachten wir den 18,1-Zoll-Monitor FlexScan L675 mit dem damals weltweit schmalsten Gehäuserahmen von nur 19 mm auf den Markt. Er wurde ein Bestseller in der Finanzwelt. Neben seinem schmalen Gehäuserahmen hatte er einen höhenverstellbaren Standfuß und einen Mechanismus zum Drehen des Bildschirms. Er verfügte über ein IPS-Panel mit großem Betrachtungswinkel für bessere Bildqualität und kann damit als Prototyp heutiger LCD-Monitore betrachtet werden.
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Episode 22

Der Gehäuserahmen, der 2001 noch 19 mm breit war, reduzierte sich 2004 auf 11 mm, 2006 auf 6,9 mm und 2015 schließlich auf 1 mm. Durch Veränderung der Struktur des Flüssigkristallpanels sowie die Weiterentwicklung des mechanischen Monitordesigns gelang es uns, den Rahmen enorm zu verschlanken. Ein solcher Bildschirm ermöglicht ein umfassendes Benutzererlebnis, denn bei der Anordnung mehrerer Monitore nebeneinander wird die Fläche zwischen den Displays kleiner, was die Nutzerfreundlichkeit zusätzlich verbessert.
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Episode 23

2002 brachten wir zum 5. Jubiläum der Einführung von LCD-Monitoren im Jahr 1997 einen 17-Zoll-Monitor namens FlexScan PLACEO heraus. Weltweit wurden nur 3.000 Stück der limitierten Auflage produziert. Mit Hairline-Finish, Sandstrahlverfahren und Diamantschliff konnten wir das Gehäuse aus Aluminium und die Oberfläche erheblich verbessern.
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Episode 24

Da Röntgenbilder und andere medizinische Bilder immer seltener auf Film und zunehmend in Form von Daten gespeichert wurden, entwickelten wir LCD-Monitore zur Darstellung medizinischer Bilder, die ab 2002 erhältlich waren. Eine große Herausforderung war es, die feinen Grauabstufungen von Röntgenaufnahmen präzise darzustellen. Um die Grundlagen der medizinischen Bilddarstellung zu verstehen, luden wir unter anderem Radiologen ein, die unseren Mitarbeitern das nötige Wissen vermittelten.
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Episode 25

EIZO entwickelt und produziert nicht nur Monitore für Mammografien, sondern finanziert auch Seminare für Ärzte in Ländern wie Japan, den USA und Russland.

Am Pink Ribbon Day im Oktober tragen die Mitarbeiter von EIZO in Japan und auf der ganzen Welt Pink und klären über die Möglichkeiten zur Brustkrebsfrüherkennung auf.

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Episode 26

2003 begannen wir mit der Entwicklung und Vermarktung von LCD-Monitoren für kreative Arbeitsbereiche wie Fotografie und Druck. Damals boten LCD-Monitore eine schlechtere Bildqualität als Röhrenmonitore. Um die Bildqualität zu optimieren, entwickelten wir fortschrittliche Funktionen wie die Hardwarekalibrierung.
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Episode 27

Drei wichtige Auszeichnungen in der Kamerabranche sind die TIPA- und EISA-Awards in Europa sowie der Camera Grand Prix (DGP) in Japan. Die EIZO ColorEdge-Monitore haben bereits alle drei gewonnen – den TIPA-Award in den Jahren 2005, 2007, 2009 und 2010, den EISA-Award im Jahr 2017 und den Grand Prix im Jahr 2008.
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Episode 28

2003 führte EIZO in Japan mit gehobener Freizeitbekleidung einen neuen legeren Dresscode in seinen Unternehmen ein. Zur damaligen Zeit hatten die meisten Unternehmen in Japan einen inoffiziellen Dresscode, der das Tragen von Anzügen vorschrieb. Der Gedanke hinter diesem neuen Dresscode war die Schaffung einer Arbeitsumgebung, die ein freieres Denken ermöglichte.
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Episode 29

Seit 2004 entwickeln, produzieren und vertreiben wir LCD-Fernseher für Privathaushalte in Japan und arbeiten kontinuierlich daran, unsere Technologie der Videowiedergabe zu optimieren. Ein Ergebnis ist der FORIS.TV mit „natürlichen Bildern“, „natürlichem Ton“ und „funktionellem, ansprechendem Design“. Die blaue Gehäusefarbe wurde vom Azurblau der Seisonkaku-Villa inspiriert, einer bekannten Sehenswürdigkeit in Kanazawa bei Hakusan, dem Hauptsitz von EIZO.
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Episode 30

2007 eröffneten wir an unserem Hauptstandort in Hakusan in der Präfektur Ishikawa ein Gebäude für Forschung und Entwicklung mit sechs Etagen. Wir wollten nicht nur unsere Entwicklungskapazitäten, Mobilität und Effizienz steigern, sondern auch die Qualität unseres Designs verbessern. Vom obersten Stockwerk aus sind sowohl Mount Hakusan als auch das Japanische Meer zu sehen. Im Erdgeschoss befindet sich die Cafeteria des Unternehmens, die sowohl von Mitarbeitern als auch von Führungskräften gern besucht wird.
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Episode 31

2007 übernahmen wir das Unternehmen Tech Source (heute EIZO Rugged Solutions Inc.) in den USA, das hauptsächlich Grafikkarten für Flugsicherungsanwendungen entwickelte. Mit dieser Übernahme stiegen wir endgültig in den Markt für Flugsicherung ein.
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Episode 32

2007 übernahmen wir den Geschäftsbereich für medizinische Monitore der Siemens AG und gründeten die EIZO GmbH. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt im Bereich medizinische Bilddarstellung und Operationssäle. Gleichzeitig waren wir mit der Referenzdarstellung diagnostischer Bilder vertraut, sodass wir uns im Gesundheitswesen stärker positionieren konnten.
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Episode 33

2009 übernahmen wir die Sparte Monitore und Kontrolleinheiten der eg-electronic in Deutschland. Das Unternehmen entwickelte, produzierte und verkaufte Monitore für die Industrie und die Flugsicherung. Durch diese Übernahme sowie die Übernahme von Tech Source, einem Hersteller von Grafikkarten für die Flugsicherung, im Jahr 2007 konnten wir unsere Geschäftstätigkeiten in diesem Bereich ausweiten.
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Episode 34

Am 1. April 2013 wurde aus der EIZO Nanao Corporation die EIZO Corporation. Mit der Angleichung des Namens von Marke und Unternehmen wollten wir unseren Wiedererkennungswert weltweit steigern und das weitere Wachstum fördern.  Gleichzeitig war es unser Ziel, mit unserem Kerngeschäft Videotechnologie weiterhin auf die Marktanforderungen einzugehen.
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Episode 35

Im Oktober 2015 übernahmen wir das medizinische Systemintegrationsgeschäft der Imation Corporation in Japan und gründeten daraus die EIZO Medical Solutions Inc. Durch die Kombination der Hardware- und Softwaretechnologie unserer Monitore mit unserem Fachwissen im Bereich Qualitätssicherung konnten wir von einer starken Synergie profitieren.
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Episode 36

2016 erwarben wir den Geschäftsbereich für Endoskopie-Monitore von Panasonic Healthcare Co., Ltd. Die ersten 3D-OP-Monitore der Marke EIZO kamen 2017 auf den Markt.
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Episode 37

Die Produkte und Dienstleistungen von EIZO kommen heute in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz und sind bei Kunden weltweit hoch angesehen. In unseren Referenzen können Sie mehr darüber erfahren, wie Kunden auf der ganzen Welt von EIZO profitieren.
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Episode 38

In Hakui in der Präfektur Ishikawa stellt EIZO MS Corporation Leiterplatten für Monitore von EIZO her. Dort werden Hunderte winziger Elektronikkomponenten wie Kondensatoren auf den Leiterplatten angebracht und zahlreiche Prüfungen durchgeführt. Für die hohe Zuverlässigkeit der Monitore von EIZO spielt die Fertigung dieser Platinen eine zentrale Rolle. Deswegen kümmern wir uns selbst darum. Jede Leiterplatte wird deutlich mit der EIZO-Markierung gekennzeichnet.
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Episode 39

Mehr als 80 % der Produkte von EIZO werden am Hauptstandort des Unternehmens in Hakusan, Japan gefertigt. Verschiedene Produktionsumgebungen ermöglichen zahlreiche Arten von Produkten – von serienmäßig hergestellten Waren für den Massenmarkt bis hin zu maßgeschneiderten Lösungen in kleinen Mengen. Eine Fertigungsstraße eignet sich beispielsweise für die serienmäßige Montage ein und desselben Modells – zum Beispiel unserer FlexScan-Monitore.
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Episode 40

Ein Monitor wird nach der Montage nicht sofort ausgeliefert. Zuerst durchläuft er einen Einlaufprozess. Monitor und Bildschirm werden eingeschaltet, um die Leiterplatte im Inneren des Monitors zu stabilisieren und anfängliche Fehler rechtzeitig zu erkennen. Fällt euch auf, dass sich die Helligkeit und Farbe der Monitorbildschirme auf dem Bild unterscheiden? Die Ursache dafür sind individuelle Unterschiede der Flüssigkristallpanels, die bei der Montage hervortreten. Ein anschließender Einstellvorgang ist also unerlässlich.
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Episode 41

Nach dem Einlaufprozess wird jeder Monitor einzeln justiert und geprüft. In unserem Beitrag von letzter Woche haben wir auf die Abweichungen zwischen den Produkten hingewiesen. Sie werden durch diese Justage beseitigt. Anschließend sind die Unterschiede in Helligkeit und Farbe der einzelnen Bildschirme so gering, dass Sie problemlos mehrere Monitore von EIZO nebeneinander installieren können.
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Episode 42

Eine weitere Produktionsmethode ist die Zellenproduktion, bei der jedes Gerät in einer Zelle gealtert, justiert und inspiziert wird. Diese Produktionsmethode eignet sich für die Fertigung von kleinen Stückzahlen und wird zum Beispiel für die RadiForce-Monitore für den Gesundheitsbereich und die ColorEdge-Monitore für kreatives Arbeiten verwendet. Die Justierung von Farbe und Helligkeit ist erheblich detaillierter und nimmt mehr Zeit in Anspruch. Teil dieser Produktionsmethode ist außerdem ein spezieller Angleichungsprozess, um Helligkeitsunterschiede auf dem gesamten Bildschirm zu beseitigen.
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Episode 43

In einer neuen Fertigungsstätte, die im Juli 2016 an unserem Hauptsitz in Japan in Betrieb genommen wurde, verwenden wir eine hybride Produktionsmethode, bei der die Vorteile der Fertigungsstraße mit den Vorteilen der Zellenproduktion kombiniert werden. Nach der Montage wird der Monitor automatisch zu einem dreistöckigen Kalibrierstand transportiert, wo ein bewegliches Kamerasystem jeden Monitor individuell justiert. Mithilfe dieses Systems können wir verschiedene Arten von Monitoren flexibler produzieren.
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Episode 44

Wir haben verschiedene Prozesse vorgestellt, die wir bei der Herstellung unserer Monitore verwenden. Viele dieser Prozesse laufen automatisch ab, doch der letzte Schritt ist eine visuelle Prüfung, die von unseren Mitarbeitern durchgeführt wird. Nur erfahrene Mitarbeiter dürfen diesen Schritt übernehmen.
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Episode 45

Bevor Mitarbeiter im Produktionsbereich arbeiten, werden sie in unserem Schulungszentrum ausgebildet. Hier werden ihnen alle erforderlichen Kenntnisse vermittelt – von der Struktur des Monitors bis hin zur Verwendung eines elektrischen Schraubendrehers. Die Auszubildenden üben mit einer Software namens „Screwdriver Master“, die ihre Fertigkeit anhand der Sekunden misst, die es dauert, eine bestimmte Anzahl an Schrauben festzuziehen. Für die Entwicklung dieser Fähigkeiten ist jeder Mitarbeiter selbst verantwortlich und die Ergebnisse werden zur Motivation an einer Tafel am Standort veröffentlicht.
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Episode 46

„Such nicht nach Gründen, warum etwas unmöglich ist. Finde Wege, es möglich zu machen!“

Dieses Motto spiegelt unsere Einstellung wider, wenn es um Fertigung geht, und steht in Englisch sowie im lokalen japanischen Dialekt an den Wänden einer unserer Produktionsstätten in Japan. Es ist Ausdruck für die vorherrschende Geisteshaltung an unseren Standorten zur Vermeidung von Verschwendung im Produktionsprozess.

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Episode 47

Um die besonderen Anforderungen der Schifffahrt und des Gesundheitswesens zu erfüllen, verfügen wir über eine hauseigene Produktionslinie für Optical Bonding. Beim Optical Bonding wird der Zwischenraum zwischen LCD-Modul und Panel mit Kunstharz verfüllt, um beide miteinander zu verbinden. Durch die Minimierung des Lichtbrechungsindex lässt sich so die Lesbarkeit von Inhalten auf dem Bildschirm verbessern und die Blendung durch Reflexion externer Lichtquellen wird reduziert.
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Episode 48

In der Entwicklungsphase eines Produkts führen wir zahlreiche Tests durch. Wir testen zum Beispiel auf elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Funkwellen von außen sowie die elektromagnetische Abstrahlung durch das Produkt selbst zu ermitteln. Anfangs wurde dieser Test von einer externen Fachbehörde durchgeführt. Seit 2001 verfügen wir über unsere eigene Einrichtung bei EIZO. In dieser Anlage, einem sogenannten reflexionsfreien Raum, nehmen wir Messungen vor, während wir Funkwellen von außen abschirmen. Dort sind Sie also per Handy nicht erreichbar!
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Episode 49

Eine unserer speziellen Prüfeinrichtungen umfasst ein Gebäude zur Durchführung von Tests unter rauen Umgebungsbedingungen. Dort werden Beständigkeitsprüfungen durchgeführt, zum Beispiel hinsichtlich Vibrationen, Temperatureinflüssen, Feuchtigkeit, Staubeinwirkung und Wasser. Indem wir diese Prüfungen intern vornehmen und die Versuche selbst auswerten, können wir unsere hohen Qualitätsstandards aufrechterhalten und so die Effizienz unserer Entwicklungsprozesse verbessern.
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Episode 50

Dies ist die 50. und letzte Episode über EIZO. Wir hoffen, dass Sie einiges über die Geschäftsentwicklung von EIZO – seit den Anfängen als OEM von Schwarz-Weiß-Fernsehern vor 50 Jahren – erfahren konnten und die Besonderheiten kennengelernt haben, die EIZO ausmachen.

Wir werden uns auch in Zukunft weiterentwickeln und als „Visual Technology Company“ zur hochwertigen Bilddarstellung beitragen.

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